Der Berliner Saxophonist Gottfried Klier arrangierte einst das berühmte „Stille Nacht“ von F.X. Gruber für eine Studio-Reggae-Band mit Sänger und Bläsern. Das ¾-Metrum dieser „Urfassung“ hat er anschließend für eine Saxophonquartett-Fassung für seine Schüler in ein Vierer-Metrum gebracht.
Die Achtel in dieser Version sollen triolisch gespielt werden. Das Tempo sollte nicht zu langsam sein. Die Begleitung hat ihren Schwerpunkt auf den Zählzeiten 2 und 4. In der Solo-Begleitung ab Takt 47 fällt die Zählzeit 1 sogar ganz weg, was für Reggae-Bassfiguren typisch ist. Diese Begleitung sollte am besten vorweg ohne den Solisten geprobt werden. Der Soloteil soll 4 mal gespielt werden. Zu Grunde liegen einige Akkorde, die ggf. auch zu Tonleitern für das improvisierte Solo ergänzt werden können. So ergeben sich für die vier Takte des Solos folgende Tonleitern:
F-Dur und Bb-Dur unterscheiden sich lediglich im Ton e bzw. es, d.h. dass das Tonmaterial bis auf diesen einen Ton die ganze Zeit gleich bleibt. Man probiere z.B. die Pentatonik von F (f,g,a,c,d).
Der Übergang zur Coda enthält den Taktwechsel zum ¾-Takt, wobei die Werte der Viertelnoten gleich bleiben.
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