Dvorák komponierte die „Messe D-Dur“ im Jahr 1887 auf Anregung des Mäzens Josef Hlávka für die Einweihung der Schlosskapelle in Lužany. Die Messe ist für Chor und Orgel geschrieben, Soli sind sparsam verwendet, die Ausdrucksmittel einfach und das Stück technisch leicht. Dies ermöglicht die leichte Aufführbarkeit des Werks, auch durch nichtprofessionelle Kirchenchöre – benötigt wird nur ein kleiner Chor und die Soli lassen sich aus den Reihen der Chormitglieder besetzen.
In der Partitur sind zum ersten Mal zusätzliche Violoncello- und Kontrabassstimmen mit ediert, die Dvorák eigenhändig in eine Abschrift der Orgelfassung hineingeschrieben hatte. Die Chorpartitur, ebenfalls auf Grundlage dieser Edition entstanden, kommt der Aufführungspraxis entgegen und ist mit allen Fassungen des Werkes, einschließlich der späteren Orchesterfassung des Komponisten, kompatibel.
Besetzung: Sopran solo, Alt solo, Tenor solo, Bass solo, Gemischter Chor (SATB), Orgel, Cello ad libitum, Kontrabass ad libitum